Gelungene Mitgliederversammlung für das Jahr 2022

vom 23. März 2023      Zurück zur Übersicht     
Die Berichte der Vorsitzenden und des Schatzmeisters waren interessant und wer regelmäßig unsere HP und Facebookseite im Auge hat, kennt die Themen wie z.B. 353 Vermittlungen, darunter alleine 132 Fundkatzen und das der Schatzmeister über 100.000€ für die Katzen ausgeben musste. Die Sommermonate gingen mit einem „Kittensegen“ einher, so dass man nicht mehr wusste, wohin mit den vielen verwilderten, scheuen oder auch zahmen Kätzchen. Thema Corona sorgte dafür, dass sich Menschen unbedacht Katzen anschafften, diese nicht mehr haben wollten und entsorgen mussten. Egal wie.
Oder das dann doch die Kosten der Kastrationen zu hoch waren und die Tiere unkastriert ins Freie setzten. Überstunden im Katzenhaus bei den Streichlern und dem Katzenhauspersonal war an der Tagesordnung. Viele scheue Stubentiger mussten gezähmt und betreut werden, ebenso kranke Tiere, oftmals auch in den Nachtstunden.
Die Herstellung des „Joannas Cat Home“ war im Jahr 2022 das Highlight, auch wenn es eine traurige Geschichte ist, so wurde Gutes bewirkt. Dieses wunderschöne Außengehege, erbaut als Gedenkstätte für Johanna Orth, die während der Ahr Flut ums Leben kam, konnte errichtet werden. So haben die verwilderten Katzen die Möglichkeit in Ruhe sich an den Menschen zu gewöhnen und fühlen sich nicht eingesperrt. Sie sehen trotzdem den Himmel über sich. Im September veranstaltete der Vorstand für seine 80 Ehrenamtlichen ein Helferfest, um sich ganz herzlich für die immer wiederkehrende Tierschutzarbeit zu bedanken. Es kamen tatsächlich 71 Helfer und es wurde ein wunderschöner Tag mit mitgebrachten Salaten, Kuchen und anderen Leckereien. Der Vorstand bedankte sich bei der Vorsitzenden Andrea Brezina und bei dem Schatzmeister Rudi Brezina für den sehr zeitaufwändigen Einsatz über die vielen Jahre im Punkto Katzenschutz. Die Rede von der Schriftführerin Evelyn Stieber war treffend und auch sehr herzergreifend.
Der Obergau kam dann im November, die Ehrenamtler holten aus einem schwer verwahrlosten Haushalt 47 kranke, unkastrierte Katzen heraus. Der Gestank der Verunreinigungen und die traumatisierten Katzen quälten die Tierschützer monatelang. Trotz hohem Pflege- und Zeitaufwand starben 3 Katzen, die einfach zu schwach waren. Die Tierarztkosten betrugen ca. 48.000 €, einige Katzen sind immer noch in Behandlung. Nur durch die hilfsbereite und tierliebe Bevölkerung konnten wir diese immense Summe aufbringen. Von Seiten der Erben des verstorbenen Besitzers hat der Verein noch nicht einmal ein Dankeschön erhalten. Geschweige denn, eine finanzielle Zuwendung. Auchhier gibt es wieder zu betonen: ohne unsere Pflegestellen und die fast 80 weiteren Helfer wäre auch diese Leistung nicht möglich gewesen. Unsere Schreiblinge die sich um die HP und FB kümmern, tragen einen sehr großen Teil daran bei, dass wir so eine gute Aufstellung in der Öffentlichkeit haben. Dank auch hier an die verschiedenen Zeitungen, die die redaktionellen Texte und Beiträge kostenlos drucken.
Die Mitgliederversammlung war kurzweilig und so konnten fast alle Mitglieder bei einem guten Essen im Waldorfer Hof sich noch über ihre Fellnasen und so manches andere austauschen. Mit Planungen im Kopf, ein Lächeln auf den Lippen und vor allem satt und gut unterhalten machten sich alle Katzenfreunde nach 4 Stunden Geselligkeit auf den Heimweg.
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